Die Umgebungsgestaltung akzeptiert die vorhandenen Strukturen und bestehen Aussenraumelemente der Anlage. Vorhandene Beläge und Ausstattungen, wie Pergolen und Pflanzgefässe werden erhalten und um wenige, präzise gesetzte Elemente ergänzt. Als neue Aussenraumfläche werden die Dächer der Gebäude für die Bewohner erschlossen. Der Innenhof wird zum privat genutzten Aussenraum: die bestehende Pflasterfläche wird ergänzt, sodass Terrassenbereiche vor jeder Wohneinheit entstehen. Die Stadt-Etage des umliegenden Gewerbes und des öffentlichen Strassenraums wird strassenseitig ins Erdgeschoss beider Gebäude gezogen. Mit einer gastronomischen und kundenorientierten Nutzung wird erstmals der Eingang und Vorplatz als Aufenthaltsort aktiviert, während der vielfältig vermietbare Open-Space im Erdgeschoss die Interaktion ermöglicht. Auch die Clusterwohnungen zeigen auf, was Gemeinschaft bedeutet. Was hier im Kleinen funktioniert, ist für das ganze Maison Cabrio in seiner Struktur angelegt. Im Erdgeschoss liegen zwischen öffentlichen und privaten Zonen die gemeinschaftlichen Einrichtungen (Küche, Lounge, Neben- und Zusatzräume), im Untergeschoss werden zwischen den gewerblichen Ateliers und den privaten Wohnungen gemeinsame Aussenräume angeboten und in der Panorama-Etage des Dachgartens laden verschieden geartete Freiräume zur Aneignung ein. Bei der Auslegung der räumlichen und funktionalen Eigenschaften der Wohnkörper wird darauf geachtet, die soziologischen und zielgruppen-relevanten Aspekte mit in den Entwurf einfliessen zu lassen. So wird nicht lediglich der geforderte Wohnungsmix eingehalten – auch gewichtig ist die Diversifizierung eines breiten Wohnangebots, dass lage-abhängig im Gebäude angeboten werden kann. Im Mittelpunkt steht das Miteinander-Wohnen, die Nachbarschaftlichkeit, sowie ein ausgewogenes Verhältnis an privaten und partizipativ genutzten Flächen.